Therapie bei Kindern und Jugendlichen

Die Verhaltenstherapie ist ein von den Krankenkassen anerkanntes, wissenschaftlich fundiertes Behandlungsverfahren. Seine Wirksamkeit konnte für eine Vielzahl von Störungsbildern des Kindes- und Jugendalters nachgewiesen werden.

Verhaltenstherapie orientiert sich an den Erkenntnissen der Lernforschung. Sie geht davon aus, dass menschliches Verhalten,

nicht angeboren, sondern erlernt ist. Somit werden psychische Störungen  als Ergebnis ungünstig verlaufener Lernprozesse verstanden.

Das Ziel der Verhaltenstherapie ist es, ungünstige Verhaltensmuster zu erkennen und abzubauen bzw. durch neue, situations- und altersangemessene Verhaltensweisen zu ersetzen.
In der Verhaltenstherapie bekommen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, neue Erfahrungen zu machen und neue Strategien für den Umgang mit ihren Problemen zu finden.  Gemeinsam erarbeitete Verhaltensweisen können ausprobiert und geübt werden. Gelingt es den Kindern und Jugendlichen schließlich, das geübte Verhalten auch in Alltagssituationen wie Familie, Freizeit und Schule zu zeigen, ist ein wesentliches Ziel der Therapie erreicht. Wichtig hierfür ist - insbesondere bei jüngeren Kindern - eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern bzw. Bezugspersonen.
In der kognitiven Verhaltenstherapie betrachte ich gemeinsam mit meinen Patienten deren Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen, da dieses Verfahren davon ausgeht, dass die Art und Weise, wie wir denken, bestimmt, wie wir uns fühlen und verhalten und wie wir körperlich reagieren. Wenn es uns gelingt dysfunktionale bzw. krankmachende Gedanken und Überzeugungen aufzudecken bzw. bewußt zu machen, können wir diese gemeinsam korrigieren und in konkretes Verhalten übersetzen.  Bei der kognitiven Verhaltenstherapie steht somit die aktive Gestaltung des Wahrnehmungsprozesses im Vordergrund, weil letztendlich nicht die objektive Realität, sondern die subjektive Sicht des Betreffenden über das Verhalten entscheidet.